• Fußarbeit
  • bewegende Fußarbeit

 

Nimm die Füße in die Hand, das bedeutet, sich auf den Weg zu machen. Sind die Füße es müde, nur benutzt zu werden, schmerzen sie und wollen beachtet werden. Oft fehlt die Zeit, den Füßen Aufmerksamkeit zu schenken. Wer dennoch die Berührung mit ihnen aufnimmt, wird oft ihre erstaunliche Empfindlichkeit spüren. Sie senden sehr klare Signale und zeigen an, welche Organe Unterstützung und Beachtung brauchen, welche Blockaden in Körper oder Geist bestehen.

Wer sich auf die Berührung der Füße einläßt, kann Stärkung erfahren. Auf den Füßen stehen wir, sie tragen uns und geben uns die Möglichkeit, Wege zu gehen. Diese physischen Möglichkeiten hängen eng mit unserer Psyche zusammen. Leicht verlieren wir einmal unsere Standfestigkeit, wir fühlen uns ohne Halt, der Boden bricht unter den Füßen weg und es scheint kein Weg aus der Situation herauszuführen. Die Berührung der Füße mit den Händen weckt die in uns wohnenden Energien und macht Lust auf Leben.

Zur Arbeit gehen wir, um unsere Lebensqualität zu sichern. Mit dem Fuß zu arbeiten führt auf wunderbare Weise zu einer Steigerung der Lebensqualität.

Wie geschieht das? Du läßt dich ein auf Berührung. Weil du berührt wirst, spürst du dich selbst, kannst das Gespürte über Sprache mitteilen, wirst dir im Ausdrücken deiner Empfindungen bewußt und kannst nun steuern, ob du das Gewohnte weiter pflegen willst oder eine Änderung wünschst.

Gleichviel wie du dich entscheidest wird dich die bewußte Entscheidung zufrieden stellen.

Du erlebst deine Möglichkeit, Schritte zu machen. So bleibst du deinem Menschsein treu, das schon als Baby die Aufrechte sucht, um eigene Schritte gehen zu lernen.

Du brauchst deine Füße.

Sie geben dir Stand, sie ermöglichen dir Schritte zu tun. Dadurch kannst du dich bewegen, begegnest Neuem, lernst andere Standpunkte kennen.

Bleibst du stehen, kann es der Wahrnehmung dienen oder dem Stillstand.

Im Stillstehen kannst du deinem Inneren begegnen und für dein Weitergehen die Richtung bestimmen. Gehst du im Kreis, begegnest du dem selben mehrfach; gehst du herumirrend, hast du kein Ziel.

Fußwege sind keine Autobahnen.

Nur Schritt für Schritt kommst du voran.

Fußwege in der Natur sind uneben, gehen rauf und runter, sind steinig, sandig oder rutschig, breit oder schmal, gefährlich oder ausgetreten.

Im Gehen oder Stehen begegnet dein Fuß dem Untergrund. Du kannst deinen Weg mit dem Fuß ergründen, barfüßig empfindlich oder geschützt im Schuh.

Um das Spüren und Ergründen zu schulen ist die Berührung von Hand und Fuß hilfreich.

 

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