Bei den allen Terminen kann man dazukommen, wenn man die entsprechende Übungsstufe erreicht hat.

An einem Wochenende im Monat finden Seminare statt -  an den anderen brauchen wir Zeit für uns und Haus und Garten.

Diese Zeiten sind unser derzeitig laufendes Unterrichtsprogramm und ändern sich immer wieder nach Bedarf, weitere Zeiten und Möglichkeiten bitte per Mail oder Telefon erfragen. Du kannst Dich einem solchen Termin anschließen, einen eigenen vorschlagen (zwischen 15 Uhr mittags und 22 Uhr abends), oder erstmal solange für Dich individuell Unterricht nehmen, bis Du vom Niveau her zu einer Gruppe paßt. Speziell bei Tai Chi und Iaido ist der Einstieg in eine bestehende Gruppe ohne Vorkenntnisse nicht sinnvoll.  Als Altersempfehlung hat sich ein Mindestalter von 10 Jahren als sinnvoll erwiesen. Höchstalter: Nach oben hin offen! Auch mit 70 Jahren kann man noch beginnen.

Kosten für Tai Chi, Karate und Iaido bei regelmäßig wöchentlichem Unterricht: Je Person und Unterrichtseinheit ab 50€ pro Monat, auch bei Einzelunterricht.   Fußarbeit: ab 40 Euro je Termin

Die Unterrichte sind fortlaufend, Grundlage ist eine wöchentliche regelmäßige Teilnahme, die bei Menschen mit Schichtdienst z.B. auch an unterschiedlichen Tagen zu unterschiedlichen Zeiten sein kann, aber eine Grundvoraussetzung, um überhaupt eine Basis in der Kampfkunst zu bekommen, ist regelmäßige Teilnahme. Bei Tai Chi und Iaido reicht üblicherweise einmal in der Woche, wer im Karate über die Grundfähigkeiten hinauskommen möchte sollte mindestens zweimal in der Woche üben. 

Unser aktuelles Programm findest du unter Texte, jeweils angepaßt auf die einzelnen Themen.

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     Unser aktuelles Kurs-Angebot

der gültige wöchentliche Unterrichts-Stundenplan ist unter "wöchentlich" zu finden und wird regelmäßig aktualisiert

Bitte beachten: Termine können sich aus verschiedenen Gründen auch noch ändern, daher bitte vor einer Anreise Kontakt aufnehmen. Ihr könnt gern eigene Termine und eigene Themen und Kurse vorschlagen, dann kann sich auch noch manches ändern. Das aktuelle Kursangebot bitte unter Kurse / Kurse abfragen. Üblicherweise gibt es jeden Monat ein Seminarwochenende zu einem der angebotenen Themen.. Im August haben wir geschlossen, andere Schulferien nutzen wir zeitweise für die weitere Arbeit an Haus und Garten. Ihr findet alles genau im folgenden Plan verzeichnet.

Viel Erfolg beim Studieren!

 


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Die Gestaltung der Preise ist ein schwieriges Thema. Wir möchten es jedem ermöglichen, an unseren Unterrichten und Kursen teilzunehmen, deshalb halten wir die Preise so niedrig wie möglich. Wir weisen darauf hin, daß unsere Preisspanne mit der Möglichkeit der Selbsteinschätzung von Menschen mit höherem Einkommen dazu genutzt werden sollte, sich nicht an der Untergrenze auszurichten.  

Unkosten entstehen allerdings aus den Heizkosten, Strom, Wasser, diversen unumgänglichen Versicherungen, Sanierungsmaßnahmen, Bankzinsen, Anschaffungen, Programmerstellung, Steuern, und sie müssen gedeckt werden. Leider sind wir auch nach deutschem Steuerrecht verpflichtet, einen Gewinn zu erwirtschaften. 

Die Unterrichte werden monatlich per Vorkasse bezahlt.


Preise  

Liebe Besucher/innen des Lueginsland und seiner Bewohner, die Umstände erfordern klare Maßnahmen, um der Konkurrenz zu begegnen. Daher senken wir die Preise im Verhältnis zur steigenden Qualität um 5% ab sofort. D.h. wir steigern das Mischungsverhältnis im Unterricht und fügen 10% Individualität hinzu, senken den Routineanteil um 20%, steigern dafür den Geistanteil noch einmal um sagenhafte 10%. Das findet Ihr sonst in keiner Mogelpackung!

Jüngst rechnete mir eine Schülerin vor, bei mir koste es 250 € im Jahr, im Karate-Verein aber nur 120€. Ja, so ist das. Bei mir ist einfach alles teurer. Ein Einzelunterricht im Verein ist sogar kostenlos – da es ihn nicht gibt. Seelenklempnerkarate oder Seelenheilschwertkampf sowie Seelenentkrampfungstaichi und Seelenloszen wird halt nur im Lueginsland angeboten. Anders gesagt: Was im Lueginsland als Unterricht angeboten wird, ist einmalig.

Der konkrete Anlaß: Da wir in einer alles finanziell abgrasenden Gesellschaft leben und das Lueginsland im Betrieb als freiberufliche Tätigkeit den Regeln des Finanzamts unterliegt, wir viele Jahre hinter uns haben, in denen Angelika und ich mehrere hunderttausend Euro nur für den Bereich des Unterrichts investiert, (Kauf, Abzahlung, Zinsen, laufende Kosten, Sanierungen, Anschaffungen etc.) aber kaum Gewinn gemacht haben, stehen wir der Situation gegenüber, in der wir Gewinn ausweisen müssen, sonst erfolgt die Aberkennung der freiberuflichen Tätigkeit für Meditation und Kampfkunst durch das Finanzamt.

Es ist daher schön, daß die neu Dazukommenden rege Gebrauch davon machen, daß unsere Preise Gleitpreise sind und ihren Unterrichtsbeitrag ihrem Einkommen entsprechend gestalten.

 


Die Preise sind:


Regelmäßiger Unterricht ab 50 € nach eigenem Ermessen und Einkommen - pro Monat

Probeunterricht: 12 €

Ganztageskurse: ab 70 € pro Tag (Gleitpreis nach eigenem Ermessen und Einkommen) (inkl. Essen)


Anmeldung:

Mit der verbindlichen Anmeldung zu einem Kurs wird auch die Zahlung der gesamten Kursgebühr fällig.

Abmeldung:

Bei Abmeldung bis vier Wochen vor Kursbeginn werden 80% der Kursgebühr zurückerstattet, bis 3 Tage vor Kursbeginn 50%, danach erfolgt keine Rückzahlung mehr.

 

Fußarbeit von 40 bis 80 € nach eigenem Ermessen

Übernachtungen: 30 Euro je Nacht

 

Christoph


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Gedanken zu unseren Angeboten im Lueginsland

 

(weitere Texte: Der Weg der Kampfkunst, Die Krise der O.)

Wenn ich mich entscheide, eine Kampfkunst zu lernen, treffe ich damit eine ungewöhnliche Entscheidung, die, einen „WEG“ zu gehen; die Japaner nennen es DO. Daher der Name Iaido, Judo, Aikido.... Eine Kampfkunst kann ich nicht nebenbei lernen. Wenn ich jetzt Lust habe, aber vielleicht in zwei oder drei Monaten keinen Bock mehr – oder keine Zeit, gerade Wichtigeres zu tun, es interessiert mich was anderes mehr – dann bleibt mir jede Kampfkunst verschlossen.

Diesen WEG zu gehen bedeutet, daß ich meine üblichen gefühlsmäßigen Ich-Entscheidungen vergesse. Denn es wird immer so sein, daß das Lernen am Anfang spannend ist, im Laufe der Zeit aber scheinbar uninteressanter. Ich muß daher lernen, daß der Weg der Kampfkunst erstens lang ist, und lang heißt nicht – in einem Jahr hab ich den und den Gürtel, in drei Jahren bin ich Meister, dann hab ich's – eine Kampfkunst erschließt sich erst völlig, wenn ich mein „Ich“ hinten an stelle und zur Kampfkunst werde – wenn es völlig gleichgültig ist, ob ich Lust habe, ob ich Zeit habe, ob es mich im Moment weiter zu bringen scheint. Es wird immer Phasen geben, in denen ich begeistert bin, und andere, in denen ich mich eher durchschleppe. Dennoch findet eine stetige Verwandlung statt, die ich oft erst im Rückblick bemerke, weil sie so langsam und tiefgehend ist.

Wirklich tiefgehende Veränderungen geschehen unbemerkt und sehr langsam.

Will ich also eine Kampfkunst lernen, dann muß ich mich dazu entscheiden, und von da an darf mich nichts mehr vom Üben abhalten – weder Unlust noch Launen, noch sonst etwas Vorstellbares. Nicht einmal der Tod...

Der Lohn dafür ist unvorstellbar groß. Bist Du einmal wirklich auf dem WEG angekommen, kann Dich auch nichts mehr davon abbringen.

Willst Du Deinem Leben nur einen Kick zusätzlich dazugeben, um es reicher zu gestalten, mal für eine Weile etwas Besonderes tun – dann ist das Wochenendseminar bei X und Y besser.

Natürlich stellt sich schnell die Frage, welche Kampfkunst denn die richtige ist. Karate, Tai Chi, Iaido, Zazen – das läßt sich nicht allgemein beantworten. Jedesmal wird ein anderer Aspekt unserer Möglichkeiten gefördert. Eigentlich bräuchte man eine alles umfassende Kunst, aber dafür bräuchte man mehrere Leben zum Lernen...

Als ich mich vor Jahrzehnten dem Karate zu widmen begann, galt unter uns Karateka die Regel: Wer regelmäßig einmal in der Woche ins Training geht,verliert an Fähigkeiten; wer zweimal geht, hält sein Niveau, wer dreimal geht, baut auf. Das ist ganz real sofort nachvollziehbar, wenn man es in die Praxis umsetzt.

Ich habe Schüler, die kommen einmal im Monat für mehrere Stunden, da sie weit entfernt wohnen - sie üben aber für sich in der Zwischenzeit. Nur ab und zu zu kommen ist legitim, auch wenn Du nicht für Dich übst - es ist nicht meine Aufgabe, Dir Vorschriften zu machen. Es gibt auch keine Vorzugsbehandlung für die, die häufiger kommen - aber Du selber kannst Dir eine Vorzugsbehandlung geben, indem Du häufig und regelmäßig kommst.

Die Kampfkünste sind so vielfältig, so fordernd, daß man schon einiges einsetzen muß, will man ein auf Dauer befriedigendes Ergebnis erzielen.

Karate spricht alle Bereiche an: Geist, Körper, Präsenz, Vorstellungskraft, Mut, Ausdauer, Energie etc. Ruhe und Bewegung sind in einem sehr dynamischen Verhältnis, das führt zu einer sehr beeindruckenden Stärkung der Lebensenergie, der Klarheit, etc.

Iaido fördert Disziplin, Selbstbeobachtung, Vorstellungskraft, Präzision und Klarheit, dazu Ruhe und Gelassenheit. Der Umgang mit einem scharfen Schwert ist dazu noch etwas Besonderes, die Kultivierung und Zähmung einer potentiell tödlichen Waffe.

Tai Chi bringt über den Weg der Entspannung und ruhigen Bewegung eine große Kraft mit sich, die einerseits sehr meditativ ist, selbstbeobachtend und selbstvergessend, andererseits doch mit einem intensiven Körpergefühl arbeitend vermittelt es uns tiefe Einsichten in unseren Körper, damit in unsere Psyche, damit in den ganz normalen Lebensalltag da draußen.

Zazen spricht alles an und fördert alles durch Nichttun (?!)

Für alle Kampfkünste gilt: Wenn Du nur ab und zu erscheinst und Dich der Kampfkunst widmest wie dem Essengehen – tut gut, muß aber nicht sein – kannst Du gerne ins Lueginsland kommen, wirst auch nicht schief angesehen – betrügst Dich selber aber um das Beste.

Eine Grundregel ist: Stetigkeit – Regelmäßigkeit – Verlässlichkeit - Häufigkeit. Jede Woche einmal eine Stunde üben, ausgefallene Termine nachholen, das ist das Mindeste, ohne das machst Du Dir nur Illusionen.

Aus meiner Erfahrung – mit allen Hochs und Tiefs und allen Aussetzphasen – Iaido begann ich 1996, Tai Chi 1982, Karate 1970, Zazen 1968 – brauchte ich viele Jahre, um auch nur zu begreifen, was das ist, das ich eigentlich lernen wollte. Und je tiefer ich einstieg, desto mehr wurde ich eins mit der Kampfkunst – mit vorher unvorstellbaren Auswirkungen auf das Leben - und ich begriff auch, was für ein ungeheures Glück ich hatte, daß ich diesen Weg entdeckt habe und gegangen bin.

Sicher gibt es auch andere Wege, die dem vergleichbar sind – die Musik, das Malen, Bergsteigen oder anderes. Allen aber ist gemeinsam, daß Du das Ich abgibst – Musik, Malen und Bergsteigen sind ebenso ichlose Künste wie die Kampfkünste – und Dich bedingungslos dem Weg hingibst.

Nicht kritiklos, nicht ohne Nachdenken, nicht unterwürfig – aber dennoch vollständig, so wie ein Kunstspringer, der vom 10 Meter Turm springt, nicht mittendrin innehalten kann und sagen – äh, ich will mal jetzt wieder zurück aufs Brett.

Was unsere Gesellschaft heute prägt ist die Lauheit, man schnuppert gern, man macht Tai Chi oder Karate oder Ikebana, aber man wird bald auch wieder was anderes sehr Spannendes finden. Das alles bleibt völlig an der Oberfläche und richtet sich nur an der momentanen Bedürfnis- und Marktlage aus. „Ach, das tut mir gerade sooo gut! Kennst du die 9 Tibeter? Wenigstens die Schimpansenform? Oder die 23 Mongoloiden? Nein, was bist du hinter dem Mond.“

Es geht nicht um aktuelle Moden, auch wenn das Karate erst seit 100 Jahren existiert, das Iaido und das Tai Chi und Zazen ein paar Jahrhunderte länger. Es geht um die Entwicklung und Kultivierung menschlicher Grundbedürfnisse.

Um Kampf, um Präsenz, um Macht, um Demut, um Klarheit.

Also noch einmal:

Mach Dich nicht abhängig von zeitlichen Vorgaben – geh regelmäßig und so oft wie möglich ins Training. Wichtig ist, daß Du den Zugang zum „Do“ findest, zu diesem Weg, der größer ist als das „Ich“.

Hör zu!

Nach einigen Jahren des Lehrens ist mir deutlich geworden, daß es Menschen gibt, die jahrelang hierher kommen und immer etwas anderes tun, als ich unterrichte. Sie meinen, sie wüßten es besser (das sollten sie dann auch sagen!) - oder sie interpretieren es um. Also hinhören – wenn es heißt loslassen – dann bitte nicht anspannen – es ist so sinnlos!

Das Hinhören und Aufnehmen stellt für viele die erste große Hürde dar. Frage Dich nach dem Unterricht spätestens am Abend zu Hause, ob Du noch weißt, was Dir gesagt wurde.

Die zweite große Hürde: Hast Du es verstanden? Wenn es heißt: Nicht mit der Schulter schlagen“, wenn es heißt: „Das Schwert bewegt sich, aber nicht der Geist“, wenn es heißt: „Der Blick geht nicht mit den Händen mit“, wenn es heißt: „Sitzen ist sinnlos“ - hast Du es verstanden? Oder bastelst Du an schnellen Eigeninterpretationen?

Die dritte große Hürde: Willst Du es auch umsetzen? Ich hatte Schüler, denen ich ein Jahr lang in jeder Stunde dieselben Hinweise zum Üben gegeben habe - nach einer Woche war es immer so, als hätte ich nie etwas geäußert. Selbst wenn wir Spezialübungen zu dieser Thematik machten - es wurde nie etwas umgesetzt. Das wird natürlich so mühsam, daß das Ende vorprogrammiert ist, wenn der Frust zu groß wird: Die Geduld des Schülers mit seiner eigenen Uninteressiertheit ist zuende. Es kommt niemand hierher, der keine Änderung will. Nur nützt es nichts, wenn der Lehrer es kann - DU mußt es TUN!

Wir machen hier keinen Sport. Das heißt, daß alle Übungen direkt darauf zielen, Verhaltensmuster, Überzeugungen, körperliche Prägungen zu verändern oder fallenzulassen. Ob Karate, Tai Chi oder Schwert – Kampfkunst verändert, transformiert, wirkt sehr tiefgehend, aber nur, wenn sie so gemacht wird, wie sie sein soll – nicht aber, wenn Du Tiefgang und Intensität meidest.

Dann gibt es da noch die scheinbar andere Seite, Zen.

Jeder kennt ja das Symbol von Yin und Yang. Aber was bedeutet es? In Bezug auf die Kampfkunst bedeutet es, daß Du nur, wenn Du die völlige Stille erreichst, auch die völlige Bewegung erreichst.

Die eine Seite ist Kampf und Bewegung und Hin und Her, Energie und Dies und Das – die andere Seite ist -

nichts-

die andere Seite ist Nichts.

Die Zen Leute nennen es das Nirwana.

Einfach dasitzen - oder sonstwas – und sonst nichts - das ist Zazen.

Die höchste Stufe der Kampfkunst ist das Nicht-Tun – es existieren weder der Gegner noch mein Ich – wo sollte da ein Kampf stattfinden? Für einen Kampf brauche ich einen Gegner, brauche ich Gegensätze. In der Stille, in der Einheit ist kein Kampf möglich.

Zen als „Meditation“ hat die Kampfkünste in Japan beeinflußt, sich mit dem Tod und dem Leben auseinanderzusetzen und den Kampf zu kultivieren und durch Entwicklung von Weisheit auch einen friedvollen Geist zu erreichen.

Viel wichtiger aber ist, daß Zen der WEG ist, tatsächlich aus jedem Schlamassel herauszukommen - etwas, was keine esoterische Weltsicht zuwege bringt und kein noch so ausgetüfteltes Meditationskonzept.

Da dieser WEG kein Ende hat, wohl aber einen Anfang, ist es nur wichtig, zu gehen und immer weiter zu gehen und dabei glücklich zu sein.

Christoph

Einführungskurse für Interessierte

 

Was möchtest du lernen? Möchtest du meditieren, kämpfen, entspannen - neu einsteigen oder auffrischen, in eine andere Thematik wechseln - bei uns ist alles möglich und wird sehr individuell gefördert und begleitet.

Du kannst jederzeit Einführungsstunden bekommen, wir haben dafür keine festgelegten Zeiten. Du kannst auch am Wochenende einen ganzen Einführungstag machen, sogar wenn du allein bist.

Was ist eine Einführung? Viele Menschen besuchen heutzutage Schnupperkurse. Wir bieten das nicht an, weil du beim Schnuppern die Sache nicht kennenlernst. Du mußt schon hineinbeißen und den Geschmack der Sache spüren. Deshalb gibt es bei uns natürlich auf Wunsch Einführungsstunden, aber du weißt nach einer Stunde noch nicht wirklich etwas. Eher spürst du, ob es dir hier bei uns gefällt, ob die Chemie stimmt oder nicht. Besser wäre es, zum Kennenlernen einer Sache sich wenigstens einen Monat Zeit zu nehmen. Und dann ist aber wichtig, dabeizubleiben, regelmäßig teilzunehmen.

Wenn es gut läuft, ist die Einführungsphase nach einem Jahr abgeschlossen. Nach weiteren zwei Jahren sind die Grundlagen bekannt, nach weiteren....

Zen Einführung

Die „Zen-Übung“ besteht in etwas ganz Einfachem, dem stillen Sitzen. Das wird genau angeleitet und begleitet. Jeder Mensch kann das lernen. Weil aber der Lebensalltag nicht aus stillem Sitzen besteht - das wäre auch zu langweilig - gibt es viele Gespräche darüber, wie man die Ruhe und Stille aus dem Sitzen mit in den Alltag hinübernehmen kann. Zen-Anleitung und Einführung kannst du jeden Tag bekommen, es findet sich immer eine freie Stunde. Längere Einführungen und Kurse werden auf Wunsch am Wochenende eingerichtet.

Schwert Einführung

Die japanische Schwert-Kampfkunst zu lernen ist nicht schwer, wenn du dich darauf wirklich einläßt. Die passenden Schwerter werden sogar gestellt, spezielle Kleidung ist am Anfang auch nicht nötig - du kannst bei Null anfangen und loslegen. Es ist ungefährlich und unter den Kampfkünsten nach wie vor selten. Und ein so umfassendes Angebot wie bei uns gibt es noch seltener: Kampfformen allein (Kata) mit Metallschwert, Übungsformen zu zweit mit dem Holzschwert, Schnittübungen mit dem echten, scharfen Schwert.

Tai Chi Einführung

Tai Chi scheint am Anfang ein endloses Thema, weil die hier unterrichtete Form sehr lang ist. Du mußt dich einfach auf den Moment einlassen, entspannt die jeweilige Form entstehen lassen, dann ist es egal, wie viele Formen es noch gibt. Tai Chi ist eine hervorragende Übung zum Loslassen von „ich muß noch“. Es ist immer auch ein „Erkenne dich selbst“. Am Anfang steht der Einzelunterricht, oder, wenn du andere mitbringst, auch die Gruppe. Das ist eigentlich egal. Wichtig ist die Kontinuität, die hier im Haus gegeben ist.

Karate Einführung

Karate ist etwas, was wunderbar einfach zu lernen ist, weil es nur wenige grundlegende Techniken gibt, die dann immer neu kombiniert werden. Karate fängst du am besten gleich in der Gruppe an, weil du ja einen Partner brauchst - anders als Tai Chi wird viel zu zweit geübt. Du kannst aber auch allein beginnen mit dem Lehrer als Partner und später in die Gruppe wechseln. Kondition und Beweglichkeit wachsen dann im Laufe der Übung und werden nicht vorausgesetzt.

 

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