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auf youtube im Kanal Haus Lueginsland
Wir sind eine kleine und sehr individuelle Schule für Meditation und Kampfkunst. Das gibt uns viele Möglichkeiten, Neues zu entdecken und in die Tiefe zu gehen. Die persönliche Begegnung mit den Menschen ist uns sehr wichtig; Kampfkunst und Meditation entfalten sich am lebendigsten in einem erlebnisreichen Miteinander.
Filme können in ganz anderer Weise einen Eindruck
von den Abläufen einer Kampfkunst geben als Fotos. Und sie finden im
Internet große Resonanz.
Um unsere Darstellungen zu verstehen und auch die
Resonanz darauf muß man wissen, daß es im Kampfsport meist um
Prüfungen und Wettkämpfe geht. Dafür wurde ein international gültiges
Regelwerk geschaffen, von dem nicht abgewichen werden darf. Das hat auch
seinen Sinn im Massensport. Leistungen müssen vergleichbar sein, wenn man
Prüfungen abhalten will.
Auch wir haben diese Regeln eingehalten, dann
aber festgestellt, daß sie die Entwicklung unserer eigenen Arbeit massiv
behindern.
Das beginnt mit dem Thema „Lebenslust“: Aus
welchem Grund darf ein Schwertkämpfer keinen farbigen Kimono tragen? Keinen
Schmuck? Aus welchem Grund sollen Schwerter schlicht sein, obwohl es
wundervoll gestaltete Schwerter und Schwertscheiden gibt, und warum darf man
beim Training nicht lachen? Das sind Regeln aus dem modernen Japan, die
eigentlich nichts mit dem Schwertkampf zu tun haben.
Wohin man schaut begrenzen die Menschen ihre
Lebensfreude, wir haben daher unser Dojo „Ronin Dojo“ genannt, weil wir frei
selber über uns bestimmen (Ronin waren die herrenlosen Samurai,
ausgeschlossen aus der Hierarchie und ihren Regeln). Was Ihr auf unserer
Seite seht würde in anderen Vereinen oder auf Lehrgängen sofort zu einem
Ausschluß führen, schon von der Kleidung her. Dabei stehen wir in der
technischen Qualität sicher anderen Dojos nicht nach, und wir legen Wert auf
die Vielfalt und Komplexität unserer Arbeit.
Die Schwertformen im Iaido, die wir vorführen,
sind so eng nebeneinander, wie sie im richtigen Kampf sein könnten, daher
mußten wir Bewegungen ändern, die vom Raum her nicht funktioniert hätten.
Das ist ein Tabubruch, „man ändert nichts“ am Ablauf.
Wir stellen im Video Kampfabläufe mit Gegner dar,
auch das ist nicht üblich. Die Übungen finden sonst auch bei uns mit einem
imaginierten Gegner statt, aber für Vorführungen gehen wir darüber hinaus.
Wir führen Kampfabläufe mit scharfem Schwert vor,
um unseren wachen Geist zu schulen und den Umgang mit realer Gefahr. Das ist
möglich, weil wir uns aufeinander verlassen können und uns gut kennen.
Zur Erläuterung: Wir üben intensiv und in einer
sehr persönlichen Atmosphäre. Daher können wir Abläufe wagen, die in
Vereinen meist zu gefährlich wären.
Vor allem aber gibt es bei uns keine Denkverbote.
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Die Tai Chi Form, die hier dargestellt wird, existiert so nur in unserer Schule, es ist eine veränderte Yang Stil Form.
Das Karate ist das traditionelle Shotokan Karate, nur daß wir keine Wettkämpfe machen und ein Hauptaugenmerk auf die energetische Arbeit legen.
Die Zen-Meditation, die den Kern unserer Arbeit darstellt und auch das Innere der Kampfkunst unserer Schule bestimmt, läßt sich im Video oder in Bildern schwer einfangen. Man muß sich ihr schon stellen, sie und sich dabei erleben. Sie kann zum inneren stillen Auge führen, um das der Sturm all dieser Kampfkünste herumtobt.